Katzen können bereits in jüngeren Jahren an Arthrose erkranken. Sie verstecken die Schmerzen aber oft sehr lange. Viele ältere Katzen sind von Entzündungen der Gelenke betroffen. Lahmheiten zeigen sie meist keine. Deshalb wird diese schmerzhafte Erkrankung häufig übersehen. Als Ursache kommen Übergewicht, frühere Verletzungen, Alter und falsche Ernährung in Frage. Durch Entzündungen im Gelenk gehen Gelenkknorpel verloren. Knochen liegen auf Knochen und dies ist sehr schmerzhaft.
Wie erkennst du eine degenerative Gelenkserkrankung bei der Katze?
Hier eine kleine Checkliste:
· Meiden von höher gelegenen Liegeplätzen
· Sich mit den Vorderpfoten hochziehen
· Langes Überlegen vor dem Herunterspringen
· Meidet das Treppensteigen
· Vermehrtes Liegen, mag nicht aufstehen
· Weniger spielen
· Unsauberkeit – geht plötzlich nicht mehr ins Kistli
· Putzt sich weniger
· Wetzt die Krallen nicht mehr
Es können Veränderungen im Gemüt auftreten:
· Griesgrämig, überlaunig
· Reizbarer oder ängstlicher
· Depressive Verstimmungen
Und was kannst du dagegen tun?
Eine hochwertige, artgerechte Ernährung und Nahrungsergänzungen können diesen degenerativen Prozess verlangsamen. Durch das Füttern von hochwertigen Eiweissen kann dem Abbau von Muskelgewebe vorgebeugt werden. Eine Katze ist ein obligater Karnivor. Das bedeutet, sie ernährt sich in der freien Natur von Beutetieren (oder hast du schon einmal eine Katze beim Ernten von Getreide erwischt 😊?). Mit BARF-Ernährung «bauen» wir ein Tier nach. Wir mischen Muskelfleisch, Innereien und Knochen im vorgegebenen Verhältnis. Als Ergänzung fügen wir Omega3-Fettsäuren in Form von Fischöl unter das Futter. Getreide gehört nicht in den Katzennapf, da dies Entzündungen fördern kann. Vermeide also auch Trockenfutter!
Nachfolgend findest du eine Zusammenstellung von möglichen Nahrungsergänzungen. Hier soll jedoch eine Auswahl getroffen werden! Bei Unsicherheit lässt du dich am besten beraten.
BrennnesselSAMEN und Grünlippmuschel dürfen dem Futter beigegeben werden. Da würde ich immer wieder mal eine Pause einhalten.
Vitalpilze können als Unterstützung verabreicht werden. In Frage kommen Shiitake und Reishi.
Aus der Gemmotherapie könnte ich dir Rosa canina, Betula pendula und Ribes nigrum empfehlen. Bei Katzen sollen jedoch nur Gemmotropfen ohne Alkohol angewendet werden.
Natürlich kann homöopathisch sehr stark unterstützt werden. Da die Homöopathie eine Individualtherapie ist, braucht es dazu ein Beratungsgespräch. So ist es mir möglich das auf dein Tier passende homöopathische Mittel herauszusuchen.
Last but not least: Wer rastet, der rostet. Bewegung ist notwendig, um dem Versteifen entgegenzuwirken. Hat die Katze Schmerzen, schont sie sich. Ein Teufelskreis entsteht. Deshalb möchte ich dir von meiner Erfahrung mit Mitzi erzählen. Als Teenager zog er sich bei einem Autounfall einen doppelten Beckenbruch zu. Dank homöopathischer Unterstützung hat er dies gut überwunden. Zurückgeblieben ist ein mitzi-eigenes Gangbild. Jetzt im hohen Alter hat er sicherlich Arthrose und Schmerzen im Hüftgelenk. Seit er regelmässig THC-freies CBD-Öl kriegt, ist er wieder viel agiler unterwegs. Ausserdem ist er wieder anhänglicher und schmüseliger. CBD-Öl kann die Schmerzen lindern. Dadurch bewegen sich unsere Stubentiger wieder mehr und dies hält die Gelenke geschmeidig.
Um deiner Katze den Alltag etwas zu vereinfachen, kannst du an Lieblingsorten einen kleinen Hocker als Treppenersatz hinstellen. Auch Rampen werden von Katzen gerne angenommen. Mit diesen Hilfsmitteln kann auch mit Gelenkgrummeln bequem hoch- und hinuntergestiegen werden. Achte bei der Katzenkiste auf einen niedrigen Rand und eine rutschsichere Zone vor dem Klo, damit Herr oder Frau Büsi einfacher rein- und raussteigen kann.
Meine zwei liebenswerten Alterchen, Mitzi und Milli, schätzen meine vermehrte Führsorge und Aufmerksamkeit sehr. Ich schenke ihnen dies von Herzen gerne. So kann ich ihnen etwas von all der Freude und Liebe zurückgeben, die sie mir während den vielen Jahren geschenkt haben.